- Olivin
- Oli|vin 〈[
-vi:n] m. 1; Min.〉 olivenfarbiges Mineral, chem. Magnesium-Eisen-Silicat; Sy Peridot; →a. Chrysolith
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O|li|vin [zu Olive (nach der Farbe); ↑ -in (3)], der; -s, -e; veraltetes Syn.: Peridot: (Mg,Fe)2[SiO4]; oliv- bis flaschengrünes oder andersfarbiges gesteinsbildendes Silicatmineral, das zusammen mit anderen, neben Mg u. Fe auch Ca, Mn, Ni enthaltenden Nesosilicaten (Olivine) im oberen Erdmantel sehr verbreitet ist.* * *
glasig glänzendes, durchscheinendes, flaschengrünes bis gelbliches, in Kristallen vorkommendes Mineral.* * *
Olivin[zu Olive gebildet (nach der Farbe)] der, -s/-e, meist oliv- bis flaschengrünes, seltener farbloses rhombisches Mineral der chemischen Zusammensetzung (Mg, Fe)2SiO4; Härte nach Mohs 6,5-7, Dichte 3,3-3,5 g/cm3 (mit steigendem Eisengehalt). Eine Edelsteinvarietät ist der Chrysolith oder Peridot. Olivin ist ein charakteristisches Mineral kieselsäurearmer, basischer (Gabbro, Diabas, Basalt und ihre Tuffe) und ultrabasischer magmatischer Gesteine (v. a. der fast ganz aus Olivin bestehende Dunit sowie der Peridotit); in Ergussgesteinen bildet er oft nuss- bis faustgroße Olivinknollen oder »Olivinbomben« (v. a. in Basalt). Olivin ist auch in metamorphen Schiefern und Kalksteinen sowie in Meteoriten vorhanden, außerdem Hauptgemengteil im oberen Erdmantel. Er neigt bei Temperatureinwirkung und Verwitterung (Hydratisierung) zur Umbildung v. a. in Serpentin, aber auch Talk, Strahlstein, Anthophyllit. Dabei wird Eisen freigesetzt und scheidet sich in Form von Magnetitkörnchen auf Rissen und Korngrenzen ab (Maschenstruktur).* * *
Universal-Lexikon. 2012.